Saisonhighlight gegen Super League Team

Bild: Für die Urnerinnen steht kommenden Samstag das Saisonhighlight vor der Tür

Vergangenen Sonntag konnte das Team Uri I gegen den FC Küssnacht gewinnen und so den ersten Sieg feiern. Nun steht ein grosses Highlight bevor. In der ersten Runde des Schweizer Cups wartet Super League Vertreter Luzern.

 

Die Urnerinnen wollten nach dem Unentschieden im Startspiel gegen den FC Küssnacht den ersten Sieg feiern. Die Küssnachterinnen können aber als starker Gegner eingeschätzt werden und dies zeigte sich dem Team Uri auch. An einem heissen Tag auf der Altdorfer Suworowmatte startete die Partie animiert. Küssnacht kam besser in die Partie und machte gleich klar, dass Uri sich auf einen motivierten Gegner einstellen muss. Uri brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu kommen. Doch mit der ersten Aktion des Spiels war es Monika Mulle, die das Team Uri nach einem Lauf über das halbe Feld in Führung brachte. Dieser Treffer brachte Sicherheit in die Partie und den Zuschauern bot sich ein ausgeglichenes Spiel mit vielen umkämpften Aktionen. Küssnacht gelang in der 28. Minute der Ausgleich. Eine Stürmerin konnte den Ball nach einem Sololauf an Julia Novacic vorbeischieben. Uri steckte aber nicht auf und kam immer wieder zu guten Chancen. Das zweite Tor fiel dann tatsächlich noch vor der Pause. Lea Deplazes verwertete einen Schuss von der Strafraumgrenze zur Pausenführung. In der zweiten Hälfte drehten die Urnerinnen dann mächtig auf. Mit gefälligen Kombinationen setzte sich Uri immer wieder durch und Küssnacht hatte in dieser Phase mehrfach das Nachsehen. Folgerichtig dauerte es auch nur drei Minuten, ehe Nadine Scheiber ein gekonnter Pass auf Tamara Eller gelang und diese zum 3-1 einschob. Uri powerte weiter und in der 60. Minute fand ein weiter Ball die wirblige Tamara Eller. Diese konnte mit ihrem zweiten persönlichen Treffer für die Vorentscheidung sorgen. Küssnacht steckte zwar nicht auf, aber Uri war an diesem Nachmittag einfach das bessere Team. In der 74. Minute kamen die Schwyzerinnen noch zu einem Anschlusstreffer. Nach einem Handspiel im Strafraum verkürzte Küssnacht per Strafstoss. Das änderte aber nichts mehr am Spielausgang. Uri gewann diese Partie mit 4-2 und holt sich somit den ersten Sieg. Zudem haben die Urnerinnen sich warm geschossen für den grossen Cup-Coup am kommenden Samstag.

 

«Die Luzernerinnen zu ärgern, wäre natürlich ein Traum»

Wie immer erhofft man sich bei der Teilnahme am Schweizer Cup einen grossen Gegner. Doch die Urnerinnen zogen wahrlich ein Traumlos. Zu Gast ist nämlich der grosse FC Luzern aus der AXA Women’s Super League. Die Luzernerinnen gehören zu den besten Teams der Schweiz. Letzte Saison beendete Luzern die Meisterschaft auf Platz sechs. In der Saison 2020/2021 gewannen die Luzernerinnen gar den Cup und feierten den grössten Erfolg der Vereinsgeschichte. Auch in diesem Jahr wollen die Luzernerinnen um den Cupsieg mitreden. Dafür muss Luzern aber die Urnerinnen bezwingen. Für die Urnerinnen gilt es zu geniessen: «Wir wollen das Spiel geniessen und ein gutes Spiel zeigen. Und wir werden alles versuchen, um es dem Super League Team so schwer wie möglich zu machen. Wenn wir die die FCL-Frauen etwas ärgern könnten, wäre das natürlich ein Traum», meint die Stürmerin Nadine Scheiber vom Team Uri. Es wäre eine Überraschung, wenn die Luzernerinnen stolpern würden. Das Team, welches von Urs Bachmann trainiert wird, verfügt über einige hochkarätige Spielerinnen. Die Kapitänin der Luzernerinnen ist mit Melanie Müller eine mehrfache Schweizermeisterin und Cupsiegerin. Zudem ist Müller Nationalspielerin. Auch weitere Akteurinnen wie Nadja Furrer verfügen über mehr als 100 Spiele Erfahrung in der höchsten Spielklasse der Schweizer Women’s Super League. Die Luzernerinnen sind in dieser Saison gar noch unbesiegt. Die Ausgangslage ist also klar: Alles andere als ein Sieg von Luzern wäre eine riesige Überraschung. Die Partie beginnt am kommenden Samstag um 20:15 Uhr auf dem Sportplatz Grüner Wald in Schattdorf. Wer weiss, vielleicht gelingt den Urnerinnen ja der ganz grosse Coup. Wer es wissen will, der muss am Samstag dabei sein.

Autor: Jamin Schürpf

FC Altdorf