Littau besiegt Altdorf

Bild: Littau hatte Altdorf meist gut im Griff (Quelle: Topsportfotografie.ch)

Nach dem harmlosen Spiel gegen Hochdorf wollte Altdorf gegen Littau wieder gefährlicher auftreten. Die Chancen waren zwar da aber am Ende verliert Altdorf 3-0. Nun steht das Duell gegen Sempach an.

Die Partie auf der Suworowmatte startete ausgeglichen. Beide Teams versuchten Angriffe in die Offensive zu lancieren. Nach acht Minuten kam Simon Britschgi zur ersten Chance für Littau und fünf Minuten später hämmerte Fabian Nickel einen Ball aus 30 Meter in Richtung von Simon Grüter. Eine Zeigerumdrehung später kam der Altdorf Kapitän Markus Zurfluh nur hauchdünn zu spät nach einem Eckball und Littau verpasste die Führung mit dem anschliessenden Konter nur ganz knapp. Allgemein war aber auch dieses Spiel kein hochklassiges. Immer wieder streuten sich Fehler ein und die Ballbesitzphasen waren beidseitig nur von kurzer Dauer. In der 27. Minute kam Yves Schorno nach einem weiteren Fehler von Altdorf an den Ball und haute das Spielgerät ansatzlos per Dropkick in die kurze Torecke. Die Urner wollten darauf reagieren und kamen nur eine Minute später durch Silvan Christen zu einer riesigen Chance. Christen kam freistehend elf Meter vor dem Kasten zum Abschluss. Er setzte seinen Schuss aber an die Latte. Altdorf wirkte in dieser Phase griffiger als Littau und erspielte sich einige Chancen. Die nächste gehörte nach 31 Minuten Raphael Herger. Aber auch er scheiterte und verpasste den Ausgleich. Altdorf war nahe am Treffer und kurz darauf war es erneut Raphael Herger, der Fabian Nickel bediente. Dieser schaffte es aber ebenfalls nicht den Ausgleich zu erzielen. Die Luzerner dagegen behielten die Ruhe. Zwar waren sie selten im Angriff, wenn dann aber umso gefährlicher. So auch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit als Nickel auf die Reise geschickt wurde und erneut einen Fehler in der Hintermannschaft von Altdorf ausnutzte und zur komfortablen 2-0 Halbzeitführung traf. Der Littauer Angreifer umkurvte Stutz und schob den Ball aus spitzem Winkel ein.

Altdorf fehlt die Durchschlagskraft

Die zweite Hälfte startete mit einer Halbchance von Rafael Frater. Der junge Aussenbahnspieler setzte sich gut durch verzog dann aber deutlich. In der 60. Minute hätte dann der Anschlusstreffer fallen müssen. Der eingelaufene Raphael Herger wurde ideal bediente, setzte seinen Abschluss aber über den Schrägbalken. Und mit dieser Chance verlor Altdorf etwas den Faden im Spiel. Zudem wurde durch viele kleine Nickligkeiten ein flüssiges Spiel verhindert. Der Schiedsrichter zeigte beidseitig viele gelbe Karten. Altdorf schaffte es nicht die aufgestaute Energie in Torchancen umzuwandeln und so lief den Urnern die Zeit davon. Gefährlicher waren sogar eher die Littauer. In der 81. Minute brauchte es die ganze Klasse von Kai Nicolas Stutz, um die Entscheidung noch aufzuschieben. Doch irgendwie wirkte es nicht mehr als könnte Altdorf hier reagieren. So lief bereits die tiefe Nachspielzeit als Stocker noch einmal lanciert wurde und den Ball in das leere Tore einschieben konnte. Littau feiert zum Schluss einen verdienten 3-0 Sieg. Altdorf muss schleunigst versuchen aus dieser negativen Misere herauszukommen.

Nächstes Spiel in Sempach

Am kommenden Samstag trifft Altdorf auf Sempach. Die Luzerner liegen auf dem fünften Zwischenrang. Mit einem Sieg könnten die Urner aber an den Sempachern vorbeiziehen. Dafür benötigt Altdorf aber auf jeden Fall eine Reaktion. Gelb/schwarz muss zurück zu Effektivität und Effizienz finden. Auch der Teamspirit auf dem Platz muss wieder neu entfacht werden. Anders wird es schwer für die Altdorfer. Sempach war jedoch in den vergangenen Aufeinandertreffen immer ein schwerer Gegner. Die letzten Duelle entschieden die Luzerner meistens für sich. So auch in der letzten Saison. Dort drehte Sempach einen Rückstand in den Schlussminuten und fügte so den Urnern die einzige Heimniederlage zu. Jedoch haben die Urner auch gute Erinnerungen an die Sempacher. Im Cuphalbfinal besiegte Altdorf Sempach in einer starken Partie mit 3-1. Eine ähnliche Leistung wird es auch am Samstag brauchen. Die Partie beginnt um 18:00 Uhr auf dem Sempacher Seefeld.

Autor: Jamin Schürpf