Hochspannung garantiert

Hüseyin Cil im Zweikampf gegen den SC OG vergangenen Herbst. Foto: Topsportfotografie.ch

Hüseyin Cil im Zweikampf gegen den SC OG vergangenen Herbst.
Foto: Topsportfotografie.ch

Nach der langen Pause startet am kommenden Samstag die verkürzte Meisterschaft für Altdorf 1. Die Urner stehen vor einer schwierigen Ausgangslage, haben aber alles in den eigenen Füssen.

Über acht Monate ist es her, seit dem letzten Ernstkampf. Gleich mit 6:0 wurden die FCAner dort vom SC Emmen vom Platz gefegt. Wenige Tage darauf unterbrach der Schweizerische Fussballverband in der ganzen Schweiz aufgrund der Corona-Pandemie die Meisterschaft. Die Pause dauerte länger als gedacht, viele erwarteten einen Abbruch der Saison. Aufgrund der verbesserten Situation ist eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs nun wieder möglich. Doch die Meisterschaft wird stark verkürzt. Es werden nur die verbleibenden Spiele der Vorrunde gespielt. Für den FC Altdorf sind das deren drei. Die Ausgangslage für die Urner ist keine einfache, denn momentan stehen die Hauptörtler auf Platz zwölf in der Tabelle und werden gegen einen drohenden Abstieg kämpfen müssen. Altdorf spielt bei zwei von diesen drei Spielen zuhause – gleichzeitig sind diese zwei Partien auch noch Duelle gegen einen direkten Tabellennachbaren. Die Altdorfer sind seit dem 9. März wieder im Trainingsbetrieb, mussten aber bis vor einigen Wochen stark eingeschränkt trainieren. Die kurze Zeit, seit wieder normal trainiert werden konnte, nutzten die Urner für zwei Trainingsspiele, das erste fand vergangenen Samstag gegen den SK Root statt und endete mit einem 6-1 Sieg für Altdorf. Das zweite Testspiel war gestern Dienstagabend gegen den Hildisrieder SV, Altdorf I gewann mit 5 zu 2. Doch nun richtet sich der Fokus ganz auf die Spiele gegen Stans, Hochdorf und Gunzwil. Aufgrund möglicherweise vieler Innerschweizer Absteiger aus der 2. Liga interregional drohen in der 2. Liga regional bis zu vier Absteiger. Die Urner müssen daher möglichst viel Punkte holen, um rasch aus der gefährlichen Zone zu entwischen. Dazu wird der Auftakt gegen Stans bereits wegweisend sein – für beide Mannschaften.

Heimspiel am Samstag

Die Stanser stehen auf dem neunten Tabellenplatz und haben gerade Mal drei Punkte Vorsprung auf die Urner. Mit einem Sieg könnten die Altdorfer zu den Nidwaldnern aufschliessen und einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Ligaerhalt machen. Stans könnte sich mit einem Sieg bereits vorzeitig den fast sicheren Klassenerhalt erarbeiten. Es wird aber keine einfache Begegnung, denn in den vergangenen Jahren waren die Partien gegen die Nidwaldner immer äusserst umkämpft. Die Gäste aus dem Nachbarskanton verfügen über eine kampfstarke Mannschaft und haben in der Offensive mit David Lehmann einen Goalgetter in den eigenen Reihen. Die Stanser sind ein unangenehmer Gegner, der den Altdorfern bestimmt nichts schenken wird. Es braucht eine konzentrierte und letztlich wohl auch von Effizienz geprägte Leistung bereits beim Wiederbeginn. Die Kadersituation beim FC Altdorf hat sich seit Herbst auf diversen Positionen verändert. Aufgrund des Abgangs der Zwillingsbrüder Andrej und Zdenek Weickert (neu beim FC Willisau, 2. Liga interregional) verstärkten sich die Altdorfer mit Tobias und Fabian Nickel. Die Gebrüder Nickel waren beide langjährige Spieler beim SC Buochs in der 1. Liga. Zudem wieder dabei ist der ehemalige Kapitän Toni Pavic, der sein Comeback gibt. Ebenfalls zurück ist nach langem Verletzungsunterbruch Jamin Schürpf. Für das Auftaktspiel fraglich sind noch Raphael Herger und Luca Tresch. „Wir müssen alles geben. Wir haben die Qualität und den Willen, über drei Spiele das Maximum herauszuholen und zu zeigen, dass wir in diese Liga gehören“, meint Vizekapitän Markus Zurfluh hinsichtlich des ersten Duells gegen den FC Stans. Die Partie findet am kommenden Samstag in Altdorf um 17:00 Uhr auf der Schützenmatte statt. Der FC Altdorf freut sich auf tatkräftige Unterstützung, – zugelassen sind maximal 300 Zuschauer. Zudem gilt Sitz- und Maskenpflicht.

Autor: Jamin Schürpf


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FC Altdorf